Talent oder Arbeit?
In den Social Media Beiträgen von und über Autoren wird oft darüber diskutiert, was wohl ausschlaggebend für den Erfolg ist. Talent oder Arbeit?
Was wiederum für mich die Frage aufwirft, wie das eine ohne das andere funktionieren kann. In meinem Fall schon mal gar nicht.
Eine große Portion Glück gehört außerdem noch dazu.
Hier gilt es nicht „nur“ einen Roman zu schreiben, auch mit Lektoren, Verlagen, der Agentur meines Vetrauens, Buchhandlungen , Stadtmarketingbüros, Biobliotheken und Kollegen zu kommunizieren.
In Corona-Zeiten das Homeoffice hierhin verlegen und auch Steuererklärung nebst Familienmanagement hier meistern.
Was ich bisher über das Autorenleben gelernt habe:
- Ohne Arbeit, Disziplin und Organisation geht gar nichts.
- Talent nützt nichts, wenn der Wille fehlt.
- Die Zusammenarbeit mit einer Agentur kann dich massiv entlasten.
- Viele Verlage kennen ihr Programm und platzieren dein Buch optimal und haben ein Interesse daran, dich voranzubringen.
- Die Arbeit mit Lektoren ist unerlässlich. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten mit großer Wirkung, die dein Buch wirklich voranbringen.
- Auch Lektoren arbeiten unterschiedlich. Was ich bei dem einen gelernt habe, ist dem anderen weniger wichtig oder gar zu viel. Hier gilt Anregungen durchdenken und beim Umsetzen dem Bauchgefühl treu bleiben. Auf keinen Fall darauf verzichten.
- Buchblogger sind wichtig fürs Marketing. Ich schätze diese Arbeit, vor allem weil auch diese aus einer Leidenschaft heraus entstanden ist. Aber Geschmäcker sind verschieden, da kann auch ein gutes Buch mal verissen werden, und schwarze Schafe gibt es auch hier.
- Ich beherrsche schon die Rechtschreibung und Grammatik. Wenn ich allerdings schreibe, fliegen die Finger über die Tastatur und vieles geht verloren. Abgesehen davon lese ich später oft nur, was dort stehen sollte (an dieser Stelle: danke Gehirn) und meist fehlt mir die Zeit, alles liegenzulassen und mit Abstand nochmals drüberzulesen.
- Ohne Termindruck würde ich sehr viel länger brauchen.
- Hin und wieder findet sich in diesem Haifischbecken (!) ein Mensch auf gleicher Wellenlänge, der/die nicht nur professionell mit dir arbeitet, sondern sich die Mühe macht, sich mit dir als Mensch zu befassesn. Tipp: Festhalten! 😉
Nicht zu vergessen, der Support durch den Buchhandel vor Ort. Auch in Corona-Zeiten, ist die Unterstützung von immenser Bedeutung.
So zum Beispiel hier in Nettersheim, in der Buchhandlung Backkaus oder auch in Kall, bei Pavlik.